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Kooperation zwischen IBM und fortiss: neues Zentrum für KI-Forschung in München gegründet
Das neue gemeinsame Technologiezentrum zur Erforschung der Künstlichen Intelligenz wird im IBM Watson IoT Center in der bayerischen Landeshauptstadt untergebracht. Ziel der Kooperation zwischen dem US-amerikanischen IT-Unternehmen und dem Forschungsinstitut des Freistaats Bayern ist die Entwicklung verlässlicher und sicherer KI-Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft.
Künstliche Intelligenz (KI) ist eines der Buzzwords der aktuellen Stunde. Im Zuge der Digitalen Transformation spielen nicht nur Automatisierung und Vernetzung eine große Rolle, auch die Entwicklung komplexer Software zur Steuerung und Überwachung der neuen Technologien ist von großer Bedeutung. KI kann branchenübergreifend dabei helfen, die rasant wachsenden Datenmengen noch schneller und effizienter zu verarbeiten. Ein besonderer Fokus des neu geschaffenen Forschungszentrums liegt auf der Verlässlichkeit der KI in Hinblick auf Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit. IBM und fortiss wollen erreichen, dass die von Maschinen, Automaten und Fahrzeugen getroffenen Entscheidungen nachvollziehbar und erklärbar sind. Auch die Robustheit gegen fehlerhafte Eingaben oder gezielte Angriffe sind Forschungsschwerpunkte des neuen Zentrums, an dem in naher Zukunft mehr als 50 Wissenschaftler arbeiten sollen.
Forschungspartnerschaft stärkt Bayern als international führenden ITK-Standort
„Ein starkes Partner-Ökosystem aus Industrie und Forschung ist entscheidend, um das Potenzial von KI nachhaltig zu erschließen. Wir freuen uns deshalb sehr darauf, unsere Forschungspartnerschaft mit fortiss wesentlich auszubauen und damit auch ein wichtiges und weltweit vernetztes Zentrum für KI-Forschung in Bayern zu schaffen“, erläutert Kareem Yusef, Geschäftsführer von IBM Watson.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hebt die internationale Bedeutung des Freistaats als Top ITK-Standort hervor und ergänzt: „Künstliche Intelligenz ist einer der wesentlichen Motoren der zukünftigen Wirtschaftsentwicklung. Wir sind stolz, dass fortiss und IBM diese zukunftsweisenden Technologien gemeinsam in Bayern entwickeln werden. Sie sind für die Wettbewerbsfähigkeit des Hochtechnologiestandorts Bayern von herausragender Bedeutung“
Zugang zu KI-Technologie – auch für den Mittelstand
Durch das neue Zentrum für KI-Forschung ergeben sich auch für hier ansässige Unternehmen entscheidende Vorteile. Denn IBM und fortiss zielen unter anderem darauf ab, Potenziale der KI für unternehmenskritische IoT-Anwendungen zu erschließen. Besonderes Augenmerk gilt KI-gestützten Assistenzsystemen sowie der sicheren Steuerung autonom agierender Roboter und komplexer Produktionssysteme. Auch kleinere und mittelständische Unternehmen sollen davon profitieren: „In das gemeinsame KI-Labor bringt fortiss seine Vorarbeiten zur Verlässlichkeit softwarebasierter Systeme ein, die zu verbesserten KI-Algorithmen mit klarem Nutzen und großem Vertrauen führen können. Und im Themenbereich KI-Potenziale werden wir gemeinsam untersuchen, wie der Nutzenbeitrag solcher KI-Algorithmen differenzierter und realistischer, auch für den Mittelstand, abgeschätzt und umgesetzt werden kann“, sagt Prof. Dr. Helmut Krcmar, Sprecher des fortiss-Direktoriums.