Expansion 08.01.2024

In welche Technologien Unternehmen 2024 investieren sollten

Bayern verfolgt seit einigen Jahren eine klare Innovationsstrategie, die fünf Bereiche in den Blick nimmt: Mobilität, Life Sciences, Energie, Neue Materialien und Werkstoffe sowie Digitalisierung. Unternehmen, die Innovationen und Investitionen in diesen Bereichen planen, haben im Freistaat auch 2024 wieder gute Chancen auf Erfolg.

Neues Jahr, neue Perspektiven? Gerade die ersten Wochen des Jahres sind eine perfekte Gelegenheit dafür, die Weichen für ein erfolgreiches 2024 zu stellen. Die Urlaubszeit geht gerade erst zu Ende und viele Kunden, Partner und Dienstleister fahren ihre Aktivitäten erst langsam wieder hoch. Diese Zeit lässt sich dafür nutzen, zu überlegen, wohin sich das Geschäft entwickeln könnte – und wo man Innovationen im eigenen Unternehmen vorantreiben könnte.

Dabei ist es erstens wichtig, die Erfolge und Misserfolge des letzten Jahres zu reflektieren. Denn daraus lassen sich klare, erreichbare Ziele ableiten – auch für eine Expansionsstrategie. Zweitens folgen daraus Überlegungen zu den Stärken und Schwächen des Teams und Fragen nach Qualifikationsprogrammen oder Recruiting-Offensiven. Und drittens geht es an die finanzielle Bewertung: Dabei ist das Budget nur der Anfang, denn im Einklang mit den Unternehmenszielen und dem Wissen um die Stärken und Schwächen des Teams können Entscheidungen getroffen werden, in welche Bereiche man investieren möchte – und in welche nicht.

 

Unternehmen in Bayern treiben Innovationen voran


Bayern ist ein innovationsgetriebenes Land, das gerade erst 2023 wieder viele positive Beispiele und zahlreiche Inspirationen hervorgebracht hat. Zum Beispiel Meta: das siebtwertvollste Unternehmen der Welt. Der Tech-Riese hat im Oktober 2023 sein Büro am Münchener „Campus der Ideen“ bezogen . Bis zu 100 Mitarbeiter finden hier Platz. Entscheidend für die Investitionen in München als neuen Standort waren die deutsche und bayerische Spitzenforschung, die Verfügbarkeit von Fachkräften und die Nähe zu relevanten Unternehmen in Bayern. Meta ist mit diesem Schritt ein tolles Beispiel dafür, dass es sich lohnt, strategisch in vielversprechende Standorte zu investieren.

In technologischere Richtung gehen die Überlegungen von SIEMENS. Der DAX-Konzern ließ im Sommer 2023 verlauten, dass man in die Entwicklung eines industriellen Metaverse investieren wolle. Und das nicht zu knapp: eine Milliarde Euro steht dafür zur Verfügung, davon allein 500 Millionen Euro für einen neuen Campus für Entwicklung und High-Tech-Fertigung in Erlangen. Ziel ist es, die Fertigung mit relevanten Daten und künstlicher Intelligenz nachhaltiger und flexibler zu gestalten. Einen guten Überblick über das Potenzial dieser Investition in Innovation liefert der von SIEMENS gemeinsam mit dem MIT Technology Review zusammengestellte Report zum Thema Industrial Metaverse.

Es muss aber gar nicht immer einer der globalen Big Player sein, der Innovationen durch gezielte Investitionen vorantreibt. Das Unternehmen PERI aus dem bayerischen Weißenhorn – vor allem bekannt für Schalungen und Gerüste – hat sich zu einem der führenden Anbieter für 3D-Drucklösungen in der Bauindustrie entwickelt. Ihr neuartiger Beton, der sich für innovative additive Verfahren eignet, ermöglicht es, die Effizienz, Sicherheit und Individualität von Bauprojekten zu steigern sowie die Kosten zu minimieren. Im Jahr 2023 realisierte PERI Deutschlands erstes öffentlich gefördertes Mehrfamilienhaus im 3D-Druckverfahren.

 

Chancen 2024 nutzen: mit den bayerischen Förderprogrammen


Also, ganz egal ob Weltkonzern, Hidden Champion oder Start-up: Es kann sich lohnen, zu Beginn des Jahres einen Plan für die kommenden zwölf Monate (und darüber hinaus) zu machen. Gerade in Bayern, einem führenden Innovationsstandort in Europa und der Welt. Der Fokus des Freistaates, das zeigen schon die genannten Beispiele, liegt auf den Themenbereichen Mobilität, Life Sciences, Energie, Materialien und Werkstoffe sowie Digitalisierung. Dieser Fokus spiegelt sich auch in attraktiven Förderprogrammen für innovative Ideen und in einer einzigartigen Landschaft themenspezifischer Netzwerke wider. Beide könne nicht nur als Motivation, sondern auch als Anstoß für ein Innovations- und Investitionsvorhaben dienen.

Zum Beispiel im Bereich Künstliche Intelligenz: Im Frühjahr 2024 startet die Neuauflage des Förderprogramms KI-Transfer Plus des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales . Ziel des Programms ist es, Künstliche Intelligenz in den Mittelstand zu bringen. Das Programm ist so konzipiert, dass KMUs innerhalb von nur neun Monaten aus dem digitalen Dornröschenschlaf erweckt und zum KI-Anwender werden. Seit dem Programmstart 2021 hat dies bereits mit 15 teilnehmenden Unternehmen erfolgreich geklappt.

Eine spannende Bandbreite an Förderangeboten findet sich auch beim Bayerischen Verbundforschungsprogramm (BayVFP) . Hier werden Projekte gefördert, die im Bereich Cross-Industry-Innovation große Fortschritte versprechen. Für 2024 stehen neben dem Thema Künstliche Intelligenz auch Kommunikationsnetze der Zukunft, Elektronische Systeme und Prozesstechnologien sowie IT-Sicherheit im Mittelpunkt. Die Bewerbungsfristen enden am 29. Februar bzw. am 19. März.

 

Netzwerke erweitern den Horizont und kreieren neue Verbindungen

Ein anderer Zugang zu neuen, innovativen Themen – und möglicherweise zu Partnern, mit denen sich Projekte gemeinsam realisieren lassen – sind themenspezifische Netzwerke: Bayern ist bekannt für seine breiten und tiefen Netzwerkstrukturen, die für den Geschäftserfolg vieler Unternehmen bereits von unschätzbarem Wert waren. Ein gutes Beispiel dafür ist das am 6. März 2024 in Fürth stattfindende, interaktive Fachforum EinDruck³, das Expertinnen und Experten aus allen Bereichen der additiven Fertigung zusammenbringt und einen Austausch innerhalb der Branche fördert. Fokusthemen sind dieses Jahr einerseits die Datengewinnung und -nutzung sowie andererseits die Nachhaltigkeit.

Für die Mobilitätsbranche dürfte dagegen die Interieur im Automobil Konferenz im Audi Sportpark in Ingolstadt von Interesse sein. Am 20. März stehen aktuelle Wachstumsfelder, Zulieferer, Nachhaltigkeit und nicht zuletzt UX auf der Agenda. Unterstützt wird das Programm unter anderem durch Vorträge von BMW, NIO, Forvia, Continental, Webasto, Iconincar und vielen weiteren Branchengrößen.

Welche konkreten Themen für Ihr Unternehmen auch relevant sein mögen: Bayern bietet große Innovationspotenziale. Wir von Invest in Bavaria helfen Ihnen dabei, passende Angebote auszumachen und stellen die entsprechenden Kontakte her. Persönlich, vertraulich und mit der notwendigen Standortkenntnis. Für ein Jahr 2024, das die Erwartungen übertrifft.